Südtiroler Bergläufer trauern um Gruber

Drei Südtiroler Skitourengeher wurden am Donnerstagmorgen im Martelltal von einer Lawine überrascht.

Der 49-jährige Karl Gruber aus Mölten, einer der erfolgreichsten Bergläufer unseres Landes, überlebte das Unglück nicht, obwohl ihn seine beiden Kollegen, die unversehrt davonkamen, innerhalb einer Viertelstunde bergen konnten.

Das Unglück geschah am Vormittag im hinteren Martelltal beim Aufstieg zur 3.300m hohen Lyfi-Spitze. Knapp unter dem Gipfel löste sich die Lawine und riss di drei Wintersportler mit. Karl Gruber wurde gleich vom Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Bozner Krankenhaus geflogen, doch er erlag seinen schweren Verletzungen.


1997 holte er Gold bei der Mannschafts-Europameisterschaft

Karl Gruber war einer der erfolgreichsten Bergläufer Südtirols. Seinen größten Erfolg erzielte er 1997 in Ebensee in Oberösterreich, als er mit Antonio Molinari und Marco De Gasperi Mannschafts-Europameister wurde. Im Einzelrennen belegte er den 9. Rang. 2014 feierte er nach mehreren Jahren Pause ein erfolgreiches Comeback und verpasste bei der Master-WM in Telfes als Vierter der Altersklasse M45 nur knapp eine Medaille.

Seit einigen Jahren führte der dreifache Familienvater die Kuhleitenhütte in Meran 2000.



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