Poli spricht über Cortina-Toblach-Run

Nach 30 km in der herrlichen Dolomiten-Landschaft endet der Lauf in Toblach, im Park des Grand Hotels. Das Lauf-Wochenende beginnt aber bereits am Freitag, 1. Juni mit der weingastronomischen Entdeckungstour „Cammina Gustando“, danach steht am Abend der Spring Night Run auf dem Programm, während am Samstag ein Kinder- und ein Charity-Lauf ausgetragen werden.

Am Spring Night Run nimmt heuer auch der Ehrenpräsident des New-York-Marathons, George Hirsh, teil. 1970 „erfand“ er mit Fred Lebov (der leider 1994 verstorben ist) und einigen Freuden den weltweit wohl wichtigsten Marathon-Lauf. Der inzwischen 82-jährige Hirsh ist immer noch aktiv, läuft gerne und geht regelmäßig ins Fitness-Studio. Er kommt in zwei Wochen mit mehreren Freunden, die am Cortina-Toblach-Run teilnehmen werden, in die Olympiastadt und freut sich schon auf die Dolomiten.

Beim 30-km-Lauf ist auch der ehemalige Minister Maurizio Lupi am Start. Im Vorjahr bewältige er die Strecke in guten 2:49:41 Stunden.

Nach 18 gelungenen Auflagen blickt Veranstalter Gianni Poli zufrieden auf das heurige Rennen.

Wann kam dir die Idee, einen Lauf auf der früheren Eisenbahnstrecke von Cortina d´Ampezzo nach Toblach zu organisieren?
„1986 hab ich den New-York-Marathon gewonnen, zwei Jahre später lief ich erstmals diese Strecke, als Vorbereitung auf den Boston-Marathon. Ich war gleich von der Schönheit der Landschaft fasziniert und wollte diese Emotionen auch anderen Laufbegeisterten weiter geben. Als ich dann meine aktive Karriere beendet habe, wechselte ich ins Lager der Veranstalter und organisierte am 23. Juli 2000 die erste Auflage der Cortina-Toblach-Run”.

In all diesen Jahren ist die Veranstaltung gewachsen. Worauf hast du bei diesem Projekt besonders Wert gelegt?
„Die herrliche Landschaft hat uns natürlich sehr geholfen. Die Dolomiten zählen zu Recht zu den schönsten Bergen der Welt. Wir haben uns sehr bemüht, den Ansprüchen unserer Läuferinnen und Läufer gerecht zu werden. Sie alle lieben den Marathon und selbstverständlich die Rennen in den Großstädten, schätzen aber auch Läufe wie unseren Cortina-Toblach-Run, der in dieser fast noch unberührten Naturlandschaft stattfindet. Und wir haben natürlich viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt.

Der Cortina-Toblach-Run ist nicht nur ein Sportebent, während des Wochenendes finden auch zahlreiche Rahmenveranstaltungen statt. Braucht es dieses Zusatzprogramm?
„Wir wollten immer schon aus dem Cortina-Toblach-Run nicht nur eine Laufveranstaltung machen, sondern auch ein Event für die Familienangehörigen der Teilnehmer sowie für die Begleiter und Zuschauer.“

Ist es schwierig, einen Lauf mit so vielen Teilnehmer zu veranstalten?“
„Es stimmt, die Teilnehmerzahl ist in all diesen Jahren konstant gestiegen, aber auch wir konnten als Veranstalter immer wieder neue, wertvolle Erfahrungen sammeln. Wir sind bescheiden geblieben, weil wir wussten, dass wir dauernd dazulernen müssen und haben uns auch immer mit anderen Veranstaltern von Großereignissen gemessen.“

Wie schaut die Zukunft des Cortina-Toblach-Run aus?
„Mit Hilfe der Tourismusorganisationen und der beteiligten Gemeinden wollen wir auch zukünftig ein langes Lauf-Wochenende organisieren, das einen hohen sportlichen Wert erreicht, gleichzeitig aber auch in unserer Gegend die Touristiker zufrieden stellt. Vor zwei Jahren haben wir die weingastronomischen Entdeckungstour „Cammina Gustando” ins Leben gerufen, jetzt denken wir an neue Initiativen.“

 

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