Hannes Kirchler peilt seinen 14. Titel an

In Pescara findet vom Freitag, 7. bis Sonntag, 9. September die Leichtathletik-Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse statt. Insgesamt sind knapp 1000 Athletinnen und Athleten aus 182 Klubs gemeldet.

Im kürzlich umgebauten „Stadio Adriatico“ von Pescara findet nach 1990 und 1999 zum dritten Mal wieder die Italienmeisterschaft statt. Am Wochenende werden in den Abruzzen insgesamt 42 Titel vergeben. Im Vorjahr holten die Südtiroler Athleten bei den Titelkämpfen in Triest gleich vier Medaillen: Der Meraner Diskuswerfer Hannes Kirchler feierte seinen 13. Titelgewinn. Außerdem holte sich die Siebeneichnerin Julia Calliari mit der 4x100m-Staffel von Bracco Mailand die Silbermedaille, gleich wie der 10-km-Geher Leonardo Dei Tos und der 200-m-Sprinter Antonio Infantino vom Bozner Verein Athletic Club 96.

Kirchler zählt auch heuer wieder zu den Topfavoriten. Der 39-jährige Meraner der Carabinieri-Sportgruppe hält mit 63.55 m im Diskuswerfen die drittbeste italienische Saison-Bestmarke hinter Giovanni Faloci und Nazzareno di Marco, die es auf starke 64.19 m und 63.62 m brachten. Alle drei „Azzurri“ waren vor einem Monat auch bei der EM in Berlin dabei, wo Kirchler aus italienischer Sicht mit Abstand am besten abschnitt. Der Titelverteidiger aus Meran peilt am Wochenende somit seinen 14. „Scudetto“ an.

Zehn Mal holte er bislang Gold bei den “Assoluti” (2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2014, 2015, 2016 und 2017), dreimal gewann er die Winter-Italienmeisterschaft: 2007, 2014 und im Vorjahr in Rieti.

Auch Leonardo Dei Tos zählt über 10 km Gehen wieder zu den Medaillenanwärtern. Der 26-Jährige aus Vittorio Veneto weist eine Saisonbestzeit von 40:37.51 Minuten auf. Auch Abdessalam Machmach könnte über 800 m ein Topergebnis erzielen. Ihr Teamkollege Antonio Infantino geht über 200 m mit 20.65 Sekunden sogar als zweitschnellster Athlet hinter Starläufer Andrew Howe (20.47) ins Rennen. Auch dem Grödner Zehnkämpfer Alex Verginer ist einiges zuzutrauen.

Die viertbeste Zeit hält über 400m-Hürden Valentina Cavalleri. Die 22-Jährige aus Innichen, die für die Heersportgruppe läuft, befindet sich auf ihrem bisherigen Karrierehöhepunkt und hat eine Bestzeit von 57.30 Sekunden aufzuweisen. Die Pusterin hat durchaus Chancen auf Bronze, um den Titel werden aber Yadisleidy Pedroso (54.98) und Ayomide Folorunso (55.16) kämpfen.

In diesem Rennen ist auch die Bruneckerin Caren Agreiter mit 58.01 Sekunden an der guten fünften Stelle gemeldet. Nicht zu unterschätzen ist auch die Newcomerin des Jahres, Petra Nardelli aus Eggen, die den 400-m-Bewerb bestreiten wird.


Alle Südtiroler Teilnehmer an der Italienmeisterschaft in Pescara

Männer
200m: Antonio Infantino (Athletic Club 96 Bozen) 20.65
400m: Brayan Lopez (Athletic Club 96 Bozen) 47.18
800m: Abdessalam Machmach (Athletic Club 96 Bozen) 1:48.68
Gehen 10km: Leonardo Dei Tos (Athletic Club 96 Bozen) 40:37.51
Stab: Manfred Menz (Athletic Club 96 Bozen) 6.01
Diskus: Hannes Kirchler (Carabinieri) 63.55
Hammer: Michele Ongarato (Athletic Club 96 Bozen) 63.67
Staffel 4x100m: Athletic Club 96 Bozen (Kevin Giacomelli, Antonio Infantino, Brayan Lopez, Alessandro Monte)
Zehnkampf: Alexander Demetz (Atletica Gherdeina) 6341
Zehnkampf: Simon Zancardo (SV Lana) 6025
Zehnkampf: Alex Verginer (Atletica Gherdeina) 6848

Damen
100m: Ira Harrasser (SSV Bruneck) 11.94
200m: Ira Harrasser (SSV Bruneck) 24.39
400m: Petra Nardelli (Südtirol Team Club) 54.29
800m: Katharina Oberhammer (SSV Bruneck) 2:08.76
400m Hürden: Caren Agreiter (SSV Bruneck) 58.01
400m Hürden: Valentina Cavalleri (CS Esercito) 57.30
Stab: Nathalie Kofler (SV Lana) 3.80



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