Alles angerichtet für den 49. BOclassic

Seit 1975 wird in Bozen das Jahr laufend abgeschlossen. Das wird auch heuer wieder so sein, wenn am Silvestertag der BOclassic Südtirol mit zahlreichen internationalen Stars der Leichtathletikszene ausgetragen wird.
Vor der 49. Ausgabe am Sonntag, 31. Dezember mit den Eliterennen ab 13.30 kündigt sich ein Duell Kenia gegen Italien an. Das renommierte Event und das hochkarätige Teilnehmerfeld wurden am Freitagnachmittag am Sitz von Ladurner in Bozen den Medien präsentiert.  
 
Athletenmanager Gianni Demadonna hat auch in diesem Jahr hervorragende Arbeit geleistet und zahlreiche Top-Athletinnen und Athleten für den 49. BOclassic Südtirol verpflichten können. „Mit Yeman Crippa und Nadia Battocletti haben wir sicherlich die derzeit besten Langstreckenläufer Italiens am Start. Er wurde im Vorjahr Europameister in München über 10.000 m, sie hat sich erst vor kurzem zur Vize-Europameisterin im Crosslauf gekürt. Bei den Damen warten wir seit 1988 auf einen italienischen Erfolg – wir hoffen natürlich, dass sich das heuer ändern wird“, sagte Demadonna am Freitag.
 
Doch die Konkurrenz ist stark. Bei den Männern dürfte Sabastian Sawe aus Kenia Crippasärgster Widersacher sein. Der 28-Jährige ist amtierender Halbmarathon Weltmeister. Gespannt ist man in Bozen auch auf Maxime Chaumeton aus Südafrika, der im Vorjahr sechs Runden lang das Tempo diktierte und am Ende den dritten Rang erreichte. Das hochkarätige Teilnehmerfeld wird vom deutschen Marathon-Spezialisten Hendrick Pfeiffer und dem Östereicher Timo Hinterndorfer, sowie den weiteren „Azzurri“ Pietro Riva oder Osama Zoghlami bereichert.
 
 
Schafft Margaret Chelimo Kipkemboi den dritten Sieg?
 
Bei den Frauen ist mit Margaret Chelimo Kipkemboi eine zweimalige Siegerin des BOclassicSüdtirol am Start. Die 30-jährige Kenianerin triumphierte 2019 und 2020 in der Talferstadt. Ein Spitzenergebnis wird aber auch ihrer 20-jährigen Landsfrau Nelly Chepchirchir zugetraut, der eine große Zukunft vorausgesagt wird. Ludovica Cavalli, die 23-jährige „Azzurra“, will im Kampf um die Podiumsplätze ebenso vorne mitmischen, wie die Kroatin Matea ParlovKostro, Vize-Europameisterin im Marathon.
 
Luis Walcher, der noch Bozner Vize-Bürgermeister und künftige Landtagsabgeordnete, bezeichnete den BOclassic Südtirol als ein Gefühl. „Man wartet in Bozen auf diesen besonderen Tag, viele Einwohnerinnen und Einwohner finden sich jedes Jahr am selben Ortein und verfolgen die Rennen von dort. Der Silvesterlauf ist wahrscheinlich auch deshalb so beliebt, weil es ein Event von Boznern für Bozner ist. Im Namen der Stadt möchte ich allen danken, die zum guten Gelingen beitragen“, sagte Walcher.
 
 
Die Live-Übertragung im Fernsehen als Tor in die Welt hinaus
 
Bedanken wollte sich im Rahmen des Medientermins auch Andreas Widmann, Präsident des Läufer Clubs Bozen Raiffeisen. „Unser Team um Christiane Warasin und Stefan Fink leistet wirklich hervorragende Arbeit. Es ist ein eingespieltes Team, das jede Herausforderung meistert. Aber auch unsere vielen Sponsoren tragen wesentlich zum Erfolg des BOclassicSüdtirol bei. Genauso wie die RAI mit ihrer Live-Übertragung. 12 Kameras werden die besten Bilder einfangen, nicht weniger als 25 Mitarbeiter sind im Einsatz. Diese Übertragung ist unser Tor in die Welt hinaus“, so Widmann.
 
Anschließend beschrieb Athletenmanager Gianni Demadonna den Status des BOclassicSüdtirol im internationalen Vergleich. „Der BOclassic Südtirol ist weltweit gesehen eines der besten Rennen. Momentan liegen jedoch solche Wettkämpfe hoch im Kurs, bei denen Rekorde geknackt werden können. Das ist in Bozen leider nicht möglich – einmal wegen des Klimas und dann wegen der Strecke mit seinen vielen Kurven und den leichten Anstiegen. Dafür ist der BOclassic Südtirol ein großes Lauf-Fest, der die Massen mit Zehntausenden Fans rund um den Waltherplatz begeistert.“


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