Kirchlers will ins Finale

Nur ein einziger Südtiroler hat sich das Ticket für die Leichtathletik-EM in Amsterdam gesichert.

Es handelt sich um Diskuswerfer Hannes Kirchler, der am Donnerstagnachmittag seinen ersten Einsatz hat und sich dabei für das Finale qualifizieren möchte.

Hannes Kirchler ist ein erfahrener Leichtathlet, der in seiner Karriere schon an Olympischen Sommerspielen und Weltmeisterschaften teilgenommen hat. Für eine EM konnte sich der Meraner zum dritten Mal qualifizieren. Seine EM-Premiere feierte er 2006 in Göteborg, als Südtirol das Rekordaufgebot von sieben Leichtathleten ins Rennen schickte. Damals war in der Qualifikation mit dem 19. Platz Schluss. Acht Jahre später schaffte Hannes Kirchler wiederum den Sprung zur EM, musste sich in Zürich aber mit einem 22. Quali-Platz begnügen und verpasste damit das Finale deutlich.

Kirchlers Ziel in Amsterdam ist das Erreichen des Finals. „Das ist kein Traum, sondern ein realistisches Ziel“, so der Meraner, der in diesem Jahr bereits mit einer ganz starken Weite aufhorchen ließ: Am 15.

Juni warf er in Tarquinia 64,97 Meter – seine persönliche Bestleistung von 65,01 aus dem Jahr 2007 verpasste er damit nur hauchdünn.

Drei Zentimeter fehlten also nur zu den 65 Metern, die gleichzeitig als Olympia-Norm gelten. Eine Marke, die Kirchler in der niederländischen Metropole unbedingt knacken will, um so noch ein Ticket für Rio zu ergattern.


Am Donnerstag um 18.15 Uhr im Einsatz

Hannes Kirchler ist am Donnerstag um 18.15 Uhr in der Qualifikationsgruppe B am Start, die nicht im Stadion stattfindet, sondern am Museumplein mitten im Museumsquartier über die Bühne gehen wird. Insgesamt gehen 30 Diskus-Asse an den Start, wobei Kirchler mit einer Jahresbestleistung von 64,97m die 17.-beste Weite aufweist.

Sollte sich Kirchler für das Finale der besten zwölf qualifizieren, ist er am Samstagabend um 20.35 Uhr wieder zu sehen. Zwar ist eine EM-Medaille für den heimischen Diskuswerfer eine Utopie – doch bereits der Einzug ins Finale wäre für den 37-Jährigen als großer Erfolg zu werten.

Heiße Eisen auf den Sieg sind ein Pole und zwei Deutsche: Piotr Małachowski weist mit einer Weite von 68,15 Metern die beste Marke aller EM-Teilnehmer auf, dahinter folgt Christoph Harting, der heuer ebenfalls schon die 68 Meter geknackt haben.



Condividi con
Seguici su: